Ich habe gerade eine interessante Seite entdeckt:
http://www.sein.de/gesellschaft/neue-wirtschaft/2010/paradigmenwechsel-ecksteine-eines-neuen-oekonomischen-bewusstseins.html
Wer vom Tausch ausgeht, der versteht sich und die anderen als unabhängige und selbstständige Teile. Im Gegensatz dazu bedeutet ein Teilen, sich als Teil eines Ganzen zu verstehen. Zwischen diesen beiden Anschauungen liegen Welten. Dass das Teilen das Fundament der Marktwirtschaft bildet, zeigt sich in erster Linie darin, dass wir die unterschiedlichen Arbeiten, die wir verrichten müssen, um unseren Lebensunterhalt zu sichern, untereinander aufgeteilt haben und so die Arbeiten miteinander teilen. Ein Tausch würde voraussetzen, dass wir uns grundsätzlich unabhängig voneinander bzw. selbstständig versorgen und tauschen, was wir an Überschuss produziert haben. Doch in einer Marktwirtschaft produzieren wir ausschließlich und von vornherein für andere. Unsere Arbeit ist ein Dienst am Nächsten. Wir haben mit der Einführung der gesellschaftlichen Arbeitsteilung unsere Selbstständigkeit zugunsten des Nutzens, der mit dieser Arbeitsteilung einhergeht, "aufgegeben". Dies heißt nicht, dass wir davon ausgehen können, dass es je eine Zeit gegeben hat, in welcher der Mensch ein wahrer Selbstversorger gewesen wäre.
http://www.sein.de/gesellschaft/neue-wirtschaft/2010/paradigmenwechsel-ecksteine-eines-neuen-oekonomischen-bewusstseins.html